von Ribbeck auf Ribbeck

[Spielfilm, 2012]

„Herr von Ribbeck auf Ribbeck...“ – schon dieses Textfragment löst wohl bei Lesern aller Generationen sogleich einen enormen „Aha-Effekt“ aus: Ist das Gedicht von Theodor Fontane doch seit jeher eine feste Größe im Deutschunterricht. Eine Umfrage ergab sogar, dass es das beliebteste Gedicht der Deutschen ist.




Das mag wohl an der Vielschichtigkeit der an sich volkstümlichen Ballade liegen: es ist romantisch, ein wenig tragisch, geheimnisvoll, beinhaltet aber auch eine kräftige Portion Schlitzohrigkeit.




Viele Schülerinnen und Schüler des Wirsberg-Gymnasiums haben sich in den letzten Wochen und Monaten entsprechend unterschiedlich diesem Werk genähert. In Klassenprojekten und im Rahmen des P-Seminars Kunst entstand eine Reihe kleiner Videofilme, Bildhauerarbeiten, ein Bilderrätsel, Papiertheater und sogar Schmuck-Design, um nur ein paar Beispiele zu nennen.






Von Ribbeck auf Ribbeck


inszeniert von der Theatergruppe und dem Filmteam des Wirsberg-Gymnasium




Auch die Oberstufe des Wirsberg-Gymnasiums hat sich mit dem berühmten Gedicht um den freigiebigen Birnenfreund beschäftigt und es in bewegte Bilder, eine Art „Literaturverfilmung“, umgesetzt. Allerdings mit besonderer Aufgabenstellung – einem „no go“ in Sachen Historienschinken.


Dank minimalistischer Optik wird Reizüberflutung bei der angewendeten „Bild-im-Bild-Technik“ mehrerer gleichzeitiger Handlungsstränge vermieden. Die bewusst schlichte Adaption mit zurückhaltendem Schauspiel und dem sparsamen Einsatz von Requisiten lässt den Zauber des Poems Raum genug, um sich weit zu entfalten.

Dieser Film ist im Jahr 2013 für die Sektion Horizonte nominiert.